Im Mai 2021 startete die erste zertifizierte Weiterbildungsreihe:
Traumapädagogik & Traumafachberatung im Antonia-Werr-Zentrum
Die Teilnehmer erwerben einen Doppelabschluss: Traumapädagogik und Traumafachberatung anerkannt durch die DeGPT und den Fachverband Traumapädagogik
Die Antonia-Werr-Zentrum GmbH ist als zertifiziertes Ausbildungsinstitut anerkannt
Die nächste Reihe startet ab Frühjahr 2024. Es sind nur noch wenige Plätze frei.
Sollten auch Sie Interesse haben, wenden Sie sich gerne an Frau Dörner in der Verwaltung oder schreiben Sie eine kurze Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Gerne können wir auch einen Telefontermin vereinbaren, sollten Sie mehr über die Inhalte und den Ablauf der Weiterbildung wissen wollen.
Berufsbegleitende Weiterbildung Beginn 2024
Anlage 4 – Referent*innen
Qualifikationen – Vita – Besondere Zugänge zur Traumapädagogik
Leitung der Kursreihe:
Wilma Weiß, Diplom-Pädagogin, Diplom-Sozialpädagogin; seit 1974 Arbeit mit traumatisierten Mädchen und Jungen in verschiedenen Arbeitsfeldern der Jugendhilfe, Weiter-bildung in frauenspezifischer Sozialtherapie, struktureller Familientherapie und Traumaverarbeitung nach sexuellem Missbrauch; Kursleiterin der Deutschen Qigonggesellschaft; Mitbegründerin des Zentrums für Traumapädagogik Hanau, Gründerin (gemeinsam mit Martin Kühn) der BAG Traumapädagogik, Mitglied im Expert*innenrat und im Vorstand des Fachverbandes Traumapädagogik, Fachbuchautorin (z.B. Philipp sucht sein Ich, Hey, ich bin normal, Handbuch der Traumapädagogik uvm.)
Co- Leitung:
Anja Sauerer, Diplom-Sozialpädagogin (FH), staatlich anerkannte Erzieherin, Systemische Beraterin (DGsP), ausgebildet im Sozialtherapeutischen Rollenspiel (ASIS - Adelheid Stein Institut für Sozialtherapeutisches Rollenspiel STR e.V.), ausgebildet im Management sozialer Einrichtungen und Traumapädagogin (DeGPT - Fachverband Traumapädagogik). Referententätigkeit u.a. seit 2004 Mitarbeiterin des ISA Chemnitz, als solche aktuell Referentin der Traumapädagogikweiterbildung des Institutes für Systemische Arbeiten Chemnitz. Weitere Referententätigkeiten Fachhochschule Wü (STR), Uni Luxembourg zum Fachtag, St. Virgil Salzburg, Abtei Münsterschwarzach, Fachakademien für Sozialpädagogik etc. Von 2005 bis 2013 Erziehungsleiterin, seit 2014 Geschäftsführerin und Gesamtleiterin der Antonia-WerrZentrum GmbH, Vorstand der AGkE und des LVkE, Mitherausgeberin: Hey, ich bin normal bei Juventa Belz-Verlag. Meine Schwerpunktthemen in der Traumapädagogik: Partizipation, traumasensible Organisationsentwicklung und die traumasensible Spiritualität, spirituell heilsame Zugänge für junge Menschen aus herausfordernden Lebensumständen. Konzeptentwicklung zum Umgang mit Selbstverletzendem Verhalten (voraussichtliche Buchveröffentlichung dazu Herbst 2022)
weitere Referent*innen:
Karin Strempel, Diplom Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie), Lehrtherapeutin/Supervisorin Verhaltenstherapie (AVM, CIP), Klientenzentrierte Psychotherapeutin (GWG), Systemische Familientherapeutin (DGsP), Supervisorin (BDP), EMDR Weiterbildung (EMDR Institut Deutschland), Traumapädagogin (DeGPT-Fachverband Traumapädagogik).
Seit 26 Jahren in der stationären Jugendhilfe tätig, seit 2013 leitende Psychologin der Antonia-Werr-Zentrum GmbH. Traumapädagogische Konzeptentwicklung zum Umgang mit Selbstverletzendem Verhalten (voraussichtliche Buchveröffentlichung dazu Herbst 2022). Referentin bei Fachtagungen z.B. Erich-Kästner-Kinderdorf, Heilpädagogisches Seminar Würzburg, Université du Luxembourg und bei verschiedenen Fachakademien für Sozialpädagogik in Unterfranken zum Thema Traumapädagogik.
Schwerpunktthemen in der Traumapädagogik sind Psychotraumatologie, traumasensible Eltern-/ Familienarbeit, Ambulante Hilfen und Pflegeelterncoaching, traumasensible Organisationsentwicklung,
kollegiale Supervision im Bereich Jugendhilfe.
Ralf Herder staatlich anerkannter Erzieher, Diplom Sozialpädagoge (FH), Traumapädagoge (DeGPT/Fachverband Traumapädagogik), systemischer Berater (DgsP), Erziehungsleiter der Antonia-Werr-Zentrum GmbH, Schwerpunktthemen: Übergänge gestalten, Verselbständigung, Careleaver, Gruppenarbeit
Lena Kahl, Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie), abgeschlossene Kompakt-Weiterbildung systemische Beratung und Familientherapie (Systemisch-Transaktionsanalytisches Institut Oliver Watzal in Kooperation mit dem VFT) und Traumapädagogin (DeGPT - Fachverband Traumapädagogik). Seit 2014 im therapeutischen Fachdienst der Antonia-Werr-Zentrum GmbH beschäftigt, seit 2019 zusätzlich psychotherapeutische Tätigkeit in eigener Praxis. Konzeptentwicklung zum Umgang mit Selbstverletzendem Verhalten (voraussichtliche Buchveröffentlichung dazu Herbst 2022). Seit 3 Jahren Workshops zum gemeinsamen Selbstverstehen in Kooperation mit Wilma Weiß für Expertinnen für herausfordernde Lebensumstände im AWZ/Heimrat. . In diesen Workshops werden jährlich in 4 Modulen á 1 Tag traumapädagogische Grundlagen vermittelt. Co-Autorin von Hey, ich bin normal! Referentin für die Welle in Hanau für das Therapiemodul und für verschiedene Fachakademien in Unterfranken für Einführung in die Traumapädagogik in der Erzieherinnenausbildung
Barbara Winterstein, Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie), Traumatherapeutin (Münchner Institut für Traumatherapie) und Traumapädagogin (DeGPT - Fachverband Traumapädagogik); seit 2012 tätig im therapeutischen Fachdienst der Antonia-Werr-Zentrum GmbH. Konzeptentwicklung zum Umgang mit Selbstverletzendem Verhalten (voraussichtliche Buchveröffentlichung dazu Herbst 2022) Seit 3 Jahren Workshops zum gemeinsamen Selbstverstehen in Kooperation mit Wilma Weiß für Expertinnen für herausfordernde Lebensumstände im AWZ/Heimrat. In diesen Workshops werden jährlich in 4 Modulen á 1 Tag traumapädagogische Grundlagen vermittelt. Co-Autorin von Hey, ich bin normal! Referentin für die Welle in Hanau für das Therapiemodul und für verschiedene Fachakademien in Unterfranken für Einführung in die Traumapädagogik in der Erzieherinnenausbildung
Sowie je nach Thema, Wunsch und Bedarf: Traumapädagoginnen des Antonia-Werr-Zentrums aus ihren Arbeitsfeldern (ambulante Hilfen, Schule, erzieherische Hilfen und Ausbildung) und Expertinnen/Mädchen und junge Frauen.
Text Antonia-Werr-Zentrum GmbH
Das Weiterbildungsinstitut Traumapädagogik und Traumazentrierte Fachberatung
Seit dem Jahr 2021 hat das Antonia-Werr-Zentrum neben den Erzieherischen Hilfen, der Schule und der Ausbildung eine weitere Säule hinzubekommen: Das Weiterbildungsinstitut für Traumapädagogik und Traumazentrierte Fachberatung.
Nachdem das Modul 1 im Mai 2021 aufgrund der Corona-Situation noch im Online-Format stattfinden musste, konnten die weiteren Module glücklicherweise in Präsenz in unserem Theatersaal stattfinden. Das erste Modul „Einführung in die Traumapädagogik und Psychotraumatologie“ wurde von Lena Kahl, Barbara Winterstein, Anja Sauerer, Wilma Weiß und Karin Strempel durchgeführt.
Im Modul 2 ging es um das Thema „Selbstbemächtigung“. Unter der Leitung von Wilma Weiß und Anja Sauerer lernten die TeilnehmerInnen was Selbstbemächtigung ist und wie man diese fördern kann. Vor allem das Selbstverstehen der Kinder und Jugendlichen, aber auch das gemeinsame Verstehen von allen Beteiligten im Entwicklungsprozess führt zu einem selbstbemächtigten Umgang mit Traumafolgesymptomen.
Im Modul 3 unter Leitung von Karin Strempel und Barbara Winterstein befassten sich die TeilnehmerInnen mit dem Thema „Bindung und Bindungsstörungen“. Die besonderen pädagogischen Herausforderungen, aber auch Ansatzpunkte und Chancen in der Beziehungsarbeit mit den Kindern und Jugendlichen waren hier ebenso auf der Tagesordnung wie das Befassen mit eigenen Bindungserfahrungen.
Wilma Weiß und Barbara Winterstein gingen dann im Modul 4 auf das Thema „Übertragung und Gegenreaktion“ ein. Zu erarbeiten, wie frühere Beziehungserfahrungen heutige Beziehungserwartungen beeinflussen und wie man diese dann auf heutige Beziehungen überträgt, war ein wesentlicher Bestandteil des Moduls. Auch, welche Gegenreaktionen dann in pädagogischen Fachkräften aufkommen können und wie diese versorgt werden können, stand im Fokus der TeilnehmerInnen.
Neben spannenden und informativen Vorträgen, Gruppenarbeiten und Supervisionsangeboten war in allen Modulen auch viel Platz für persönlichen Austausch und natürlich lustige Aktivierungsspiele wie beispielsweise „Löwe-Oma-Samurai“.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass alle TeilnehmerInnen ganz im Sinne der Traumapädagogik mit viel Spaß und Freude und viel Wertschätzung untereinander, aber auch für die ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen, dabei waren. Das Ziel, sowohl die Kinder und Jugendlichen als auch sich selbst besser zu verstehen, konnte so mit Leichtigkeit und Lachen erreicht werden. Wir freuen uns auf alle zukünftigen Veranstaltungen unseres Instituts!
Barbara Winterstein
Psychologin im Fachdienst
Referentin im Institut
Bilder: Antonia-Werr-Zentrum GmbH