“Oberbürgermeister Langner überreichte Scheck
Gestern Abend fand die feierliche Verleihung des Tiramisu-Preises im Historischen Ratshaussaal der Stadt Koblenz mit beinahe 50 Gästen statt.
Der Tiramisu-Preis wird für herausragendes Engagement in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen verliehen, die herausfordernde Verhaltensmuster zeigen und aus dem gesellschaftlichen Kontext herauszufallen drohen.
Der Preisträger 2023: Die Traumapädagogische Gruppe des Antonia-Werr-Zentrums in St. Ludwig
Oberbürgermeister David Langner würdigte die beeindruckende Arbeit der Gruppe in seiner Laudatio.
Gemeinsam mit Maria Decker überreichte er den symbolischen Scheck und gratulierte herzlich. Dotiert ist der Preis mit 2.500 €. Den Preis nahmen Anja Saurer, Geschäftsführerin der Antonia-Werr-Zentrums GmbH, und Carina Enderes, Erziehungsleiterin, entgegen.
Sie präsentierten ihre Arbeit in der traumapädagogischen Gruppe. Von großer Tragweite ist in ihrer täglichen Arbeit die Einbeziehung der Mädchen und jungen Frauen. Durch ihre oft traumatisierenden Erfahrungen sind sie letztlich Expertinnen für ihre Lebensbedarfe und ihre Expertise findet in der Gruppe Gehör.
Spontanen Applaus erhielt Anja Sauer: „Wir gehen davon aus, dass es keine ‚Systemsprenger:innen‘ gibt. Es sind die Systeme, die Kinder ‚sprengen‘. Wir glauben, es braucht haltgebende Systeme.“
Thomas Maier vom Jugendamt Trier-Saarburg gab einen umfassenden Einblick in den Schutzauftrag des Jugendamtes.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom “Trommelnden Klassenzimmer” der Kinzing Schule Neuwied, die mit ihren mitreißenden Rhythmen den Abend trotz des schweren Themas belebten. Faruk Kanoglu, Leiter der Gruppe, stellte in aller Kürze das Konzept des inklusiven Musizierens vor, dem er sich mit seinen Schülern gemeinsam und erfolgreich verschrieben hat.
Wir danken allen Gästen für ihre Teilnahme und allen Beteiligten für ihr Engagement.”
Text: SOLWODI Deutschland e.V.