Aktuell gibt es freie Plätze in der Ausbildung zur Hauswirtschafterin oder zur Fachpraktikerin Hauswirtschaft im AWZ. Unsere Ausbildung ist immer mit der Unterbringung in unserem stationären Setting verbunden.
Die Ausbildung ist von der Handwerkskammer anerkannt und die jungen Frauen können über die Ausbildung auch einen mittleren Bildungsabschluss erreichen. Unsere Berufsschule ist direkt vor Ort!
Die Ausbildung kann zu großen Teilen über die BAB (Berufsausbildungsbeihilfe) refinanziert werden. Bei der Werkerausbildung ist der Reha-Status der Arbeitsagentur notwendig.
Eine Besonderheit im Rahmen der Ausbildung ist unser Café Luise. Durch diesen besonderen Ausbildungsbetrieb und das differenzierte Lernfeld, können wir die Vermittelbarkeit nach dem Abschluss deutlich erhöhen.
Wäre das eine Idee für eines Ihrer Mädchen oder jungen Frauen, die weiterhin ein stationäres Setting benötigen?
Setzen Sie sich gerne mit uns in Verbindung.
Hauswirtschafterin
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Vorbildung: Mittelschulabschluss
Ausbildung: Eine dreijährige Ausbildung in einem Lehrhaushalt mit gleichzeitigem Besuch der Berufsschule. Der Besuch einer anerkannten Haushaltsschule verkürzt die Ausbildungszeit um 1 Jahr.
Eignungsmerkmale
- Gesundheit
- motorisches Geschick
- Planungs- und Organisationsfähigkeit
- Einfallsreichtum
- Improvisationsfähigkeit
- Kontaktfähigkeit und gute Umgangsformen
- sprachliche Ausdrucksfähigkeit
- Anpassungsfähigkeit
- Gewissenhaftigkeit
Tätigkeiten
- Umsichtige und selbstverantwortliche Ausführung anfallender Arbeiten wie
- Sauberhalten von Räumen
- Pflege von Wäsche und Kleidung
- Zubereitung von Mahlzeiten
- Kinderbetreuung
- Betreuung von Haustieren
- Gartenpflege
- Gästebewirtung, Service
- Gestaltung von Räumen und Tischen
Einsatzbereiche
- Helferin der Hauswirtschaftsleiterin/Köchin eines Krankenhauses, Kurheimes oder einer ähnlichen Einrichtung
- Einsatz in Teilbereichen des Großhaushaltes (Wäscherei, Bügelraum, Service etc.)
- Einsatz in Privathaushalten
Entwicklungsmöglichkeiten
Weiterbildung zur
- Fachhauswirtschafterin für ältere Menschen
- Hauswirtschaftsmeisterin
- Diätassistentin
Berufe im Umfeld: Hotel- und Gaststättenberufe
Maßschneiderin
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Voraussetzung: Haupt- oder Realschulabschluß
Eignungsmerkmale:
- Feinmotorisches Geschick
- Gutes räumliches Vorstellungsvermögen
- Kräftiger Rücken
- gesunde Augen
- künstlerische Phantasie
- sicherer Geschmack
- Anpassungsfähigkeit im Umgang mit den Kunden
- Einsatzbereiche nach der Ausbildung:
- Handwerksberuf im Kleinbetrieb, im Modehaus oder als selbstständige Maßschneiderin.
- Gefordert sind fachliches Können, Phantasie und modisches Geschick, um die Garderobenwünsche der Kundinnen erfüllen zu können.
- In der Berufsausübung ist die Maßschneiderin vorwiegend als Änderungsschneiderin tätig.
Entwicklungsmöglichkeiten:
- Nach 5jähriger Berufspraxis kann die Meisterprüfung abgelegt werden. Sie berechtigt zur Lehrlingsausbildung.
- Modehäuser suchen tüchtige Fachkräfte für die mittlere Führungsebene (Abteilungsleiterin, Direktrice).
- Mit mittlerer Reife und 1 Jahr Berufsschule/Kolleg mit Abschluß/Fachhochschulreife ist der anschließende Besuch einer Modeschule oder der Modeklasse der Kunsthochschule möglich.
Abschlüße:
- Modezeichnerin, Kostümbildnerin, Modejournalistin, Direktrice
- Die Aus- und Weiterbildungsangebote sind von Land zu Land verschieden.
Berufe im Umfeld:
- Herrenschneiderin, Wäscheschneiderin, Modistin, Kürschnerin, Bekleidungsschneiderin
Die Ausbildung zur Maßschneiderin im Antonia-Werr-Zentrum
Die Ausbildung zur Maßschneiderin ist für die Mädchen und jungen Frauen interessant, weil sie in vielen Fällen ihrem Bedürfnis entspricht, sich schick zu kleiden und spielerisch und kreativ mit Farben und Stoffen umzugehen.
Sie erwerben in den drei Jahren der Ausbildung Kenntnisse über die textilen Rohstoffe, Garne und Zwirne, die Eigenschaften und die Verwendung von Stoffen und das Zubehör. Das Messen am Körper, Übertragen der Schnitte, das Zeichnen und Zuschneiden ist genauso Teil der Ausbildung wie das Vorbereiten zur Anprobe, das Nähen von Hand und mit den verschiedenen technisch ausgerüsteten Nähmaschinen. Das Bügeln, besonders das Formbügeln der in Bearbeitung stehenden Kleidungsstücke ist ebenso Ausbildungsinhalt.
Besondere Freude entsteht nach der Fertigstellung der in die richtige Passform gebrachten Kleidungsstücke, wenn die Kundinnen mit dem Ergebnis zufrieden sind.
Ein wichtiges Ziel für Frau Heigele, die auch die Fachpraxis unterrichtet, ist neben der Anfertigung von Kleidungsstücken auch das fachlich richtige Erarbeiten von Teilarbeiten, um jede Art von Arbeitsweisen und Techniken beim Schneidern kennenzulernen. Durch Üben sollen die einzelnen Arbeitsschritte rationell, fachlich richtig und geschickt ausgeführt und im Laufe der Zeit vervollkommnet werden.
Für Kundenaufträge z.B. von Trachten- oder Karnevalsvereinen oder für historische Dorffeste können die Auszubildenden eigene Vorstellungen mit einbringen und die individuellen Entwürfe z. B. bei Gardekostümen mitgestalten.
In regelmäßigen Abständen haben die Auszubildenden die Möglichkeit, Kleidungsstücke nach ihrem Geschmack und nach ihren Vorstellungen für sich persönlich zu kreieren und soweit wie möglich eigenständig herzustellen.
Vor Weihnachten konnte eine Stickmaschine angeschafft werden, mit der die Auszubildenden Namen in verschiedenen Schriftzügen, Motive und Bilder in Frottiertücher oder sonstige Textilien einsticken. Mit großem Erfolg werden bestickte Handtücher auf den Bazaren verkauft oder für Mädchen und Mitarbeiter/innen bearbeitet.
Durch den vermehrten Kundenkontakt ist es in der Maßschneiderei möglich, den Umgang mit Kundinnen am Telefon oder persönlich zu üben und die Umgangsformen zu verbessern. Die Mädchen und jungen Frauen erfahren dabei durch die Reaktion der Kundinnen eine besondere Bestätigung in ihrem Selbstwertgefühl. Im Zusammenwirken von Betrieb, Schule und Kundinnen können die Mädchen so ihr Ausbildungsziel erreichen.
Änderungsschneiderin
Ausbildungsdauer: 2 Jahre
Voraussetzung: Hauptschulabschluß
Eignungsmerkmale:
Feinmotorisches Geschick
Gutes räumliches Vorstellungsvermögen
Kräftiger Rücken
gesunde Augen
künstlerische Phantasie
sicherer Geschmack
Anpassungsfähigkeit im Umgang mit den Kunden
Initiative der Bundesregierung
Dieser zweijährige Ausbildungsberuf der Änderungsschneiderin entstand aufgrund der Initiative der Bundesregierung zur Schaffung von Ausbildungsberufen für Jugendliche. Eine Unternehmensbefragung von Änderungsschneidereien, Modehäusern und Konfektionsabteilungen von Kaufhäusern hat ergeben, dass diese Betriebe ausbilden und im Anschluss an die Ausbildung die Jugendlichen übernehmen.
Vorteile dieser zweijährigen Ausbildung:
gute Chancen für praktisch Begabte (wenig theoriebelastet)
solide Basisqualifikation
Handwerkskammer-Abschluss nach 2 Jahren (Facharbeiterin statt ungelernt)
Keine Sackgasse: Weiterlernen in Anschlussberufen (Maßschneiderin, Modeschneiderin) bei voller Anrechnung der Erstausbildung möglich
Weiterbildung auch zur Meisterin möglich
Bessere Chancen am Arbeitsmarkt im Vergleich zu Un- bzw. Angelernten
Abschluss nach 2 Jahren
Seit 2007 bilden wir im Antonia-Werr-Zentrum Änderungsschneiderinnen aus, um jungen Frauen, die den schulischen oder lebenspraktischen Anforderungen der Maßschneiderin nicht gewachsen sind, einen Abschluss zu ermöglichen.
Im 1. Lehrjahr sind die Ausbildungsinhalte von Maß- und Änderungsschneiderin gleich, im 2. Lehrjahr stehen Änderungen, Auf- und Umarbeitungen im Vordergrund.
Im 2. Lehrjahr entscheidet es sich dann, ob eine Auszubildende nach erfolgreichem Abschluss die Vollausbildung zur Maßschneiderin anschließen kann.
Gärtnerin
Fachrichtung Gemüsebau
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Voraussetzung: Haupt- oder Realschulabschluß
Eignungsmerkmale:
- Interesse an der Natur
- Mittelkräftiger Körperbau
- Motorische Geschicklichkeit
- Gesunde Sinnesorgane
- Praktische Intelligenz
- Technisches Verständnis
- Sinn für biologische Zusammenhänge
- Zeichnerisches Geschick
- Bildsamer Geschmack
Einsatzbereiche nach der Ausbildung:
- Alle Bereiche des Gartenbaus, der Forst- und Landwirtschaft
- Vorwiegend Gemüsebau- und Zierpflanzenbetriebe
- Produktion, Ernte und Verkauf von Gemüse
Werkerin im Gartenbau
Fachrichtung Gemüsebau
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Voraussetzung:
- Rehastatus der zuständigen Agentur für Arbeit wird benötigt
- Abschluss der Schule zur Individuellen Lernförderung oder Entlasszeugnis der Hauptschule
- Die Ausbildung vermittelt folgende Fähigkeiten und Fertigkeiten:
- Grundkenntnisse über Düngung und Pflanzenschutz
- Bodenbearbeitung mit Handgeräten und Kleinmaschinen
- Grundkenntnisse über Gemüsearten und Anbauzeiten
- Aufzucht und Vermehrung von Pflanzen, insbesondere Aussäen
- Pflegearbeiten und Kulturarbeiten an der Pflanze
- Grundkenntnisse der Anzuchteinrichtungen
Einsatzbereiche:
- Einsatz in allen Bereichen des Gartenbaus und der Land- und Forstwirtschaft
- vorwiegend Gemüsebau und Zierpflanzenbetriebe
- Produktion, Ernte und Verkauf von Gemüse
Fachpraktikerin Hauswirtschaft FPrHW
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Voraussetzung:
Abschluss der Schule zur Individuellen Lernförderung oder Entlasszeugnis der Hauptschule
Rehastatus der zuständigen Agentur für Arbeit wird benötigt
Tätigkeiten:
- Vor- und Zubereitung von Speisen und Gebäck
- Anrichten und Servieren von Speisen
- Umgang mit Geräten und Maschinen z.B. Küchenmaschinen, Reinigungsmaschinen
- Ausführen von Pflege- und Reinigungsarbeiten
- Waschen und Pflegen von Textilien
- Einfache Ausbesserungs- und Änderungsarbeiten an Textilien
- Pflege von Blumen und Außenanlagen
Einsatzbereiche:
- Wirtschaftsbereich der Altenheime, Kinderheime, Krankenhäuser, Kantinen
- Hotel- und Gaststättengewerbe
- Reinigungsunternehmen und Wäschereien